Auf unserem Roadtrip entlang der Küsten Europas konnten wir das schöne Fleckchen Erde der südlichen Algarve natürlich nicht so einfach auslassen, auch wenn Juni eigentlich nicht die ideale Zeit ist, um hier nach guten Wellen zu suchen. 

Bekanntlich gibt es gibt Ausnahmen zur Regel und so begannen unsere Augen zu leuchten, als wir die Swell-Vorhersage für unsere Zeit in und um Sagres sahen. Ohne jetzt im Detail über den dortigen Swell zu schwelgen sei vermerkt, dass unsere Wellenreiter an acht von den neun Tagen vor Ort voll auf ihre Kosten kamen. 

Die Stimmung der meisten nahm ab, als unserem letzten Tag die Wellen aller Spots um Sagres an Druck und Regelmäßigkeit verloren und zu allem Überfluss die verbleibende Swell durch kräftigen, auflandigen Wind “zerblasen” wurde. Da unser VW-Bus & rollendes Zuhause nicht nur Platz für Wellenreiter bot, machte uns das freilich reichlich wenig aus. Karte gecheckt, Schlüssel umgedreht und los! 

Eine Bucht neben dem unter Wellenreitern beliebten Praia do Amado, findet sich bei dem kleinen Ort Carrapateira der Praia da Bordeira. Und hier entdeckten wir es, unser kleines Flachwasserjuwel. Die längliche Lagune erstreckte sich perfekt senkrecht zur Windrichtung, das Wasser klar und um einiges wärmer als der etwas frische Nordwind. Und der Wind selbst? Super konstant und genau richtig für unsere Nirvanas in 9 und 12. Als wir schlussendlich nach Sonnenuntergang vom Wasser kamen, waren die Arme schwer, das Grinsen groß und (für uns ungewöhnlich) Zeit für Fotos war auch noch!