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Nach seinem Motorradunfall 2002 war Patrik Fogarasi mehrfach auf Fehmarn und hat dort die Kitesurfer beobachten können. Seitdem ist er fasziniert von diesem Sport und möchte seine Erfahrungen gerne mit anderen teilen. Aber lest selber…

Tom LF: “Wie bist du zu diesem Sport gekommen?”

“Nach meinem Motorradunfall 2002 war ich öfters auf Fehmarn im Urlaub und konnte die Kitesurfer beobachten, ich war fasziniert aber habe nie daran gedacht sowas irgendwann auch noch betreiben zu können. Trotzdem wollte ich einen Sport beginnen der was mit Kites zu tun hat. Im Internet recherchiert und da bin ich auf das Buggykiten gestoßen und da dieser Sport im Sitzen ausgeübt wird, dachte ich, perfekt dat iss´es. Ersten kleinen Kite geholt und im Rolli geübt, danach einen kleinen Buggy über ebay bestellt und die ersten Meter erfolgreich oder eher weniger erfolgreich überlebt. Und so ging das Jahr über Jahr. Man wird halt immer besser und irgendwann bin ich auch meine ersten Rennen mitgefahren. Letztens das 24h Rennen von Sankt Peter Ording. Trotzdem war ich immer noch fasziniert vom Kitesurfen, das muß doch irgendwie trotz Rolli noch funzen. Wieder im Internet geschaut und von Nik aus Österreich gelesen, der auf Föhr mit das Kitesurfen für Rollifahrer voran gebracht hat. Sogar Kurse für Rollstuhlfahrer werden da angeboten. Natürlich sofort angerufen, hingefahren und kleinen Kurs gemacht und seitdem infiziert vom Kitesurfen.”

 Tom LF: “Wie lange übst du diesen Sport schon aus?”

 ”Buggykiten seit 2006 und Kitesurfen seit letztem Jahr.”

 Tom LF: “Warum…?”

“Warum ich diesen ausübe, weil man nicht mehr davon loskommt. Für mich hat sich meine Lebensqualität auf jeden Fall verbessert, man ist halt im Rollstuhl schon ab und zu eingeschrängt aber trotzdem noch sowas ausüben zu dürfen ist einfach nur megacool und macht mich happy und stolz. Und dies möcht ich anderen Rollifahrern auch ermöglichen und zeigen. Die meißten kennen natürlich das Kitesurfen aber 99% wissen nicht, dass es für uns auch möglich ist. Daher mein Programm dieses Jahr, Rehakliniken und Messen für Menschen mit Handycap anzufahren um das beste Hobby der Welt Ihnen zu zeigen wie es gehen könnte. Vielen Dank bei der Unterstützung meines Vorhabens gilt vorallem Liquid Force und Mystic, Triggernaut und auch eine Rollstuhlfirma aus der Schweiz.”

 Tom LF: “Gibt es deiner Meinung nach noch Verbesserungen die du dir wünschen würdest?”

 ”Also ich kann nur für mich als Rollifahrer sprechen, es gibt ja kaum Unterschiede bei dem Sport. Nur das ich in einem Carbonsitz sitze, der auf dem etwas anders und längeren Board befestigt ist. Klar gibt es da noch einige Sachen, die man verändern könnte aber das meißte werd ich dann herausfinden können wenn ich noch besser werde. Als Anfänger oder fortgeschrittener Anfänger hat man noch nicht die ganzen kleinen Details im Auge zum verbessern oder verändern. Was natürlich für Rollifahrer besser wäre hat nix mit dem Material zu tun, sondern mit den Spots, das ist aber abhängig von den Gemeinden, Stege die fast bis ans Wasser reichen wären natürlich für uns ideal, aber verstehen auch das sowas nicht immer realisierbar ist von daher erstmal dicke Schlappen an den Rolli montieren.”

 Tom LF: ” Was ist dein Lieblingsspot?”

 ”Ich bin meißtens da wo ich gut mit dem Rolli ans Wasser kann, das wäre Föhr, Fanö und ich bin sehr gerne, trotz des heftigen Windes in Leucate (Frankreich). Viel weiter ging es leider noch nicht aber hoffe, dass sich das noch bald ändert.”

Tom LF: “Was ist bisher dein größter Erfolg?”

“Wenn sportliche Erfolge gemeint sind, dann natürlich leider noch nix im Kitesurfen, vielleicht wird ja irgendwann Kitesurfen auch paralympisch, wer weiß. Im Buggykiten gutes Mittelfeld. Was für mich letztens auch als Erfolg gezählt hat, einen anderen Rollifahrer zum kiten zu ermutigen, zwar nicht zum Kitesurfen aber zum Buggykiten.”

Tom LF: “Wen würdest du gerne mal Treffen?”

“In sportlicher Hinsicht Robby Naish, vielleicht täusche ich mich da auch aber was ich so lese und höre scheint er trotz seinen Erfolgen nicht abgehoben zu sein aber wie gesagt ich kenne Ihn nicht persönlich. Mit Julien Fillion ein bissel quasseln wäre auch mal cool. Und mit Jessica Alba mal ne Surfsession, oh ja würd ich nicht nein sagen.”

Tom LF: “Wir sagen vielen Dank für dieses Interview und wünschen Dir alles Gute für deine Zukunft, mach weiter so…!

“Vielen Dank Euch fürs zuhören und bis bald mal an den Stränden…Geniest das Leben! Aloha…”

Posted by J A